Botschaften

Präambel

Die Gesundheit ist eines der wichtigsten Güter, wenn nicht gar das wichtigste, für die Bevölkerung der Schweiz. Wohl alle Einwohnerinnen und Einwohner wünschen sich für sich selbst sowie für ihre Liebsten im Krankheitsfall oder bei einem Unfall eine zeitnahe, optimale und professionelle medizinische Versorgung.

Daher ist es auch nicht überraschend, dass eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gemäss dem aktuellen und repräsentativen H+ Spital- und Klinik-Barometer (gfs.bern, 2018) eine gute medizinische Versorgung in Spitälern und Kliniken in ihrer Region wünschen: So sprachen sich

  • 78% der Befragten dafür aus, dass «in jeder Region ein Spital stehen sollte, das die wichtigsten spezialisierten Behandlungen anbietet» (+10% gegenüber dem Vorjahr)

  • 88% der Befragten ab 70 Jahren ebenfalls für ein Spital in der Region aus

  • 65% der Befragten dafür aus, bei Notfällen innerhalb einer Viertelstunde in ein Spital gelangen zu können

Kernbotschaften:

1. Spitäler in der Region: Unverzichtbare Säule für die medizinische Grundversorgung von 6 Millionen Menschen in den Regionen der Schweiz
Die Spitäler in der Region sind eine unverzichtbare Säule für die qualitativ hochstehende medizinische Versorgung der Schweizer Bevölkerung in allen Regionen der Schweiz. Sie sind dafür verantwortlich, dass rund 6 Millionen Bewohner der Schweiz, die ausserhalb der medizinisch gut erschlossenen Ballungszentren leben, sowie Touristen im Notfall ebenfalls rasch in einem Spital in der Region eine medizinische Grundversorgung erhalten – was lebensrettend sein kann.

2. Spitäler in der Region: Wichtige Anlaufstelle im medizinischen Netzwerk der Schweiz
Im Verbund mit den Zentrums- und Universitätsspitälern sorgen die Spitäler in der Region auch im Notfall für eine zeitnahe und kompetente Versorgung der Patienten sowie bei Bedarf für die sachgerechte Verlegung in spezialisierte Spitäler. 


3. Spitäler in der Region: Unverzichtbare ambulante Versorgung in der Nähe
Gerade bei wiederkehrenden ambulanten Behandlungen, die eine Spitalinfrastruktur benötigen und sich oft über Monate erstrecken, aber auch bei Geburten wünschen sich die Patienten und Patientinnen eine qualitativ hochstehende medizinische Versorgung in der Region. Die Spitäler in der Region erbringen diese Leistung. 


4. Spitäler in der Region: Unverzichtbar für eine alternde Gesellschaft
Wie alle anderen westlichen Gesellschaften auch altert die Schweizer Bevölkerung zunehmend. Während die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer 1970 älter war als 32 Jahre, sieht es bereits 2016 ganz anders aus. Die Hälfte ist nun älter als 42 Jahre, der Altersmedian der Schweizer Bevölkerung ist also um zehn Jahre gestiegen. Vor allem die Gemeinden in der Deutschschweiz sind gealtert. Gerade für ältere Menschen, die weniger mobil und weniger flexibel sind, ist eine regionale Gesundheitsversorgung im bekannten und vertrauten Rahmen ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität. Auf diese Weise wird eine niederschwellig erreichbare integrierte Versorgung gestärkt. 


5. Spitäler in der Region: Nähe schafft Gesundheit
Durch ihre regionale Verankerung schaffen die Spitäler in der Region Nähe. Oftmals sind die Patienten dem Personal vertraut. Zudem macht die räumliche Nähe Patientenbesuche leichter oder erst möglich. Die Spitäler in der Region haben eine gute Grösse und sind übersichtlich. Die Patienten können individueller betreut werden und erleben nicht einen ständigen Wechsel des medizinischen Personals. Patienten sowie ihre Angehörigen fühlen sich daher in den Spitälern in der Region oftmals weniger als «Nummer», sondern mehr als Individuum. All diese Faktoren tragen zum Wohlbefinden und zur Genesung der Patienten bei.

6. Spitäler in der Region: Füllen Lücken in der hausärztlichen Grundversorgung
Wie die meisten europäischen Länder muss sich auch unser Land auf einen Rückgang des klassischen Hausarztes, der klassischen Hausärztin auf dem Land einstellen. Die Spitäler in der Region übernehmen immer mehr Aufgaben der fehlenden Hausärzte. Handkehrum sorgen die Spitäler in der Region dafür, dass sich in ihrer Umgebung Ärzte niederlassen und in Zusammenarbeit mit den Regionalspitälern eine Praxis eröffnen.

7. Spitäler in der Region: Hohe Qualität zum Wohle der Bevölkerung
Die Spitäler in der Region leisten in ihren medizinischen Angeboten eine qualitativ hochstehende Versorgung. Sie unterliegen den Qualitätsmessungen (z. B. ANQ). Die ANQ attestiert den Spitälern in der Region durchwegs gute bis sehr gute Ergebnisse. Zudem arbeiten die Spitäler in der Region eng mit den Zentrums- und Universitätsspitälern zusammen, die für hochspezialisierte Eingriffe und Behandlungen eingerichtet sind.

8. Spitäler in der Region: Kostenbewusst
Die Spitäler in der Region sind medizinisch sowie technologisch und organisatorisch gut aufgestellt. Sie arbeiten innerhalb des von ihnen angebotenen medizinischen Leistungsspektrums zumeist kostengünstiger als grosse Zentrums- und Universitätsspitäler.

9. Spitäler in der Region: Unverzichtbarer Standortfaktor
Für die Attraktivität von Regionen sind die Spitäler ein hochrangiger Standortfaktor. Bewohner verlassen die Region mit einem Spital seltener, weil sie die nahe medizinische Versorgung nicht missen wollen. Neuzuzüger – Firmen, Familien oder Einzelpersonen – wählen Regionen mit einem Spital als neuen Wohnort aus, weil die medizinische Versorgung wie das Schulangebot oder die verkehrstechnische Erschliessung wichtige Standortfaktoren sind.

10. Spitäler in der Region: Attraktiver Ausbildner und Arbeitgeber
Die Spitäler in der Region sind mit ihren vielfältigen Berufen ein attraktiver Ausbildner und Arbeitgeber. Und dies für alle Lohnklassen. Sie sorgen dafür, dass die Bevölkerung aller Bildungsniveaus Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Nähe ihres Wohnortes findet. In vielen Regionen gehören Spitäler zu den grössten und damit wichtigsten Arbeitgebern und Ausbildnern.